Verschwundene Orte

Der Infosauger auf dem Kartenteppich positioniert und auf dem Monitor erscheint der angesteuerte Kartenausschnitt.

Interaktives Lesegerät. Mit dem "Infosauger" lassen sich die verschwundenen Orte auf dem Kartenteppich ansteuern.
Fotograf: AVO

Herzstück des Archivs verschwundener Orte ist die digitale Ortsdatenbank, in der zu allen 137 Orten die dem Braunkohlebergbau ganz oder teilweise weichen mussten, Informationen und Fotos gespeichert sind. Dieses virtuelle Ortsarchiv ist ständig erweiterbar. Neue Informationen die im Zuge weitergehender Recherche gesammelt werden sowie Material, das interessierte Besucher mitbringen, lassen sich ergänzend einspeisen.

Die "Übersicht der Orte" stellt Ihnen im Internet einen Teil der Daten zur Ansicht bereit. Sie können durch die Liste navigieren oder gezielt einen Ort suchen.

Das Ortsarchiv der Datenbank ist zugleich Bestandteil der Ausstellung und durch den Besucher abrufbar.
Mit interaktiven Lesegeräten, sog. "Infosaugern", kann der Besucher über eine Teppichkarte der Lausitz wandern und verschwundene Orte seiner Wahl ansteuern. Über den Touchscreenmonitor des Infosaugers lassen sich dann zu diesen Orten detaillierte Informationen aus der Ortsdatenbank abrufen.
Die Ortsinformationen, bestehend aus Text-, Bild- und Kartendokumenten, sind in die Sachgebiete Ortsfakten, Ortsgeschichte, Kultur und Sprache, Bilder eines Ortes, Umsiedlung mit entsprechenden Unterkapiteln gegliedert.

Auf dem Monitor des Infosaugers erscheinen Informationen zur Ortsgeschichte von Sorno.

Datenbankinformationen: Die Informationen zu den verschwundenen Orten sind in Sachgebiete mit Unterkapiteln untergliedert. Beispiel "Ortsgeschichte"
Fotograf: AVO

Die Informationspalette umfasst Ortsangaben zur geographischen Lage, historischen Ortsentwicklung, Wirtschaftsstruktur, Politik und Herrschaft, Einwohnerentwicklung, Siedlungsform, Sagen, sorbischen Sprache und Kultur, Trachten, Schul- und Vereinswesen, Festkultur, besonderen Bauten, Tagebauentwicklung, Umsiedlungsprozessen, Verbleib der Umsiedler, Gedenken und Rekultivierung.

Als optisches Gliederungs- und Navigationsprinzip wurde ein Karteikartenschema entwickelt, zugleich ein Verweis auf Funktion und Namen des Archivs verschwundener Orte.